Wenn Sie jetzt das Foto ansehen und sich fragen, „Folterinstrument? Das ist doch nur ein Stuhl. ??“ , dann lesen Sie einfach weiter. Viele Menschen verbringen mittlerweile einen Großteil ihres Tages sitzend. Aber wissen Sie, dass Sitzen die ungesündeste Form der Dauerhaltung ist? Wissenschaftler bezeichnen Sitzen bereits als das neue Rauchen!
Wir sitzen bei der Arbeit, im Auto und anschließend noch zuhause vor dem Fernseher oder Computer. Unser Alltag wird immer bewegungsärmer und Rückenbeschwerden nehmen stetig zu. Sie sind seit Jahren die Hauptursache für Krankschreibungen.
Und das ganze fängt immer früher an. Nicht erst mit dem Eintritt in die Schule, sondern heutzutage oft schon viel früher verbringen auch Kinder (zu) viel Zeit im sitzen. Dabei wissen die kleinen Körper noch am besten was gut für sie ist. Haben sie in letzter Zeit mal ein Kleinkind von sagen wir mal 3 oder 4 Jahren beobachtet, wenn es beispielsweise etwas malt? Es wird nicht still dasitzen bei seiner Tätigkeit, sondern es rutscht auf dem Stuhl herum, mal steht mal kniet es und es hat im sprichwörtlichen Sinne „Hummeln im Hintern“. Das Kind macht instinktiv noch das, was seinem Körper gut tut. Leider haben wir diese „Hummeln“ verloren und sitzen stundenlang fast bewegungslos in starrer Haltung. Und dann wundern wir uns über Rückenschmerzen!
Aber was können wir dagegen tun? Eigentlich ist es ganz einfach: das Wichtigste ist, soviel Bewegung wie möglich in unseren Alltag zu integrieren! Dabei geht es nicht nur darum, nach Feierabend Sport zu treiben und sich in der Freizeit viel zu bewegen, sondern insbesondere darum, das Sitzen häufig zu unterbrechen.
Für unsere Wirbelsäule ist es am gesündesten in jeder Haltung die Wirbel optimal übereinander ausgerichtet zu haben. Wir sollten aufrecht sitzen, so dass die Wirbelsäule ihre „Doppel-S-Form“ behält und nicht wie ein C gekrümmt ist. Dafür ist ein guter, individuell einzustellender Stuhl sehr wichtig. Besonders diejenigen die (berufsbedingt) viel Zeit mit Sitzen verbringt, sollten dafür sorgen das die „Hardware“ stimmt, also der Stuhl optimal an den Körper angepasst werden kann. Dazu kommt, möglichst häufig die Sitzposition zu wechseln und zwischendurch mal aufzustehen, vielleicht das Telefonat im Stehen erledigen oder ein paar Schritte bis zum Aktenschrank oder Drucker zurückzulegen.
Je häufiger kleine Unterbrechungen der sitzenden Tätigkeit erfolgen, und der Körper die Gelegenheit erhält, sich zu strecken und zu bewegen, desto besser wird es ihrem Rücken gehen und Verspannungen können sich nicht mehr so schnell aufbauen.
Lassen sie wieder ein paar „Hummeln“ zu und bleiben Sie gesund!.